Aufstellung

Die Familienaufstellung ist eine Methode der systemischen Familientherapie und geht in ihrem Ursprung auf bedeutende Therapeuten wie Virginia Satir, Paul Watzlawick, Salvador Minuchin und Milton Erikson zurück. Im Vorgespräch werden zunächst Thema und Anliegen geklärt und mit einem Genogramm, einer Art Familienstammbaum ergänzt. Mit Hilfe von Stellvertretern bringt der Aufstellende dann sein oft unbewusstes Familienbild zum Ausdruck. Ursachen für belastende Bindungen oder Verhaltensmuster können damit sichtbar werden.

Dieses Ausgangsbild ebnet schließlich den Weg hin zur Lösung, die darin besteht, mehr und mehr in ein selbstbestimmtes Leben zu gehen, frei von überholten und oft nicht einzulösenden Verpflichtungen. Der Zeitrahmen für eine Aufstellung umfasst etwa zwei Stunden, um Zusammenhänge und mögliche Blockaden klar und verständlich aufarbeiten zu können.

Neben Vorgespräch und intensiver Begleitung während der Aufstellungsarbeit ist bei Bedarf auch weitergehende Beratung möglich und sinnvoll. In kleinen Gruppen erfahren Sie wertvolle Unterstützung und Verbundenheit. Einer Familienaufstellung vorab als Zuschauer oder Stellvertreter beizuwohnen ist von Vorteil. Bei dieser Gelegenheit können Sie Entscheidungssicherheit gewinnen, falls Sie über eine eigene Aufstellung nachdenken, und üben sich schon einmal in systemischen Sichtweisen. In jedem Fall können Sie sehr eindrückliche Lösungsansätze für belastende Familiengeschichten mit nach Hause nehmen.